Salbenkompresse

Salbenkompressen

Salbenkompressen werden meist auf spezielle medizinische Verordnung hin durchgeführt. Die in den Salben enthaltenen arzneilichen Stoffe sollen den Organismus im Heilungsprozess bei bestimmten Erkrankungen unterstützen.

Pflanzliche, metallische oder Mischsalbenkompressen werden eingesetzt, wenn Salben über mehrere Stunden ohne zusätzliche Wärmebehandlung einwirken sollen. Geeignet für berührungsempfindliche, schmerzende oder entzündliche Stellen; wenn ein Einreiben einer Substanz eine unerwünschte Aktivierung bringen könnte.

Wirkungen

  • Abhängig vom Salbeninhalt

Anwendungsbeispiele

Plantago-Brochialbalsam®  (Spitzwegerich)

  • Husten
  • Bronchitis

Archangelikasalbe®  (Erzengelwurz)

  • akute und chronische Lymphknotenschwellung
  • Mumps

Arnika-Salbe

  • Stumpfe Verletzungen
  • Zerrungen
  • Quetschungen
  • Verstauchungen
  • Blutergüsse

Kytta-Plasma®  (Beinwell-Extrakt)

  • Prellungen
  • Zerrungen
  • Schwellungen

Kupfer-Rosensalbe

  • Long- bzw. Post Covid Symptom Müdigkeit

Nicht anwenden bei

  • Möglichen Allergien gegen einen der Inhaltsstoffe
  • Hautverletzungen und nässende oder entzündliche Hauterkrankungen im Bereich der Auflagestelle

Zu beachten

  • Altersangabe zur Verwendung der jeweiligen Salbe

Material

  • Baumwolltuch in der gewünschten Auflagegröße
  • Salbe nach Beschwerdebild
  • Spatel
  • Rohwolle oder Watte (bei wärmenden Salben)
  • ev. Wärmeflasche
  • ev. Binde zum Fixieren

Durchführung

  • Salbe 1-2mm dick auf dem Tuch ausstreichen, Ränder ca. 2-3 cm frei lassen
  • Kompresse kalt oder temperiert, je nach Beschwerdebild, direkt mit der Salbenfläche auf die betroffenen Stelle auflegen und befestigen
  • Temperierte Salbenkompresse kurz auf einer warmen Gummiwärmflasche  anwärmen
  • Grundlagen beachten!

Anwendungsdauer / Häufigkeit

  • 30–60 min. pro Anwendung, auch über Nacht möglich
  • Kytta-Plasma max. 5 Stunden anwenden
  • Bei arnikahaltigen Salben nach ca. 10 Min auf Hautreaktion prüfen

Nachruhe

  • 15–30 Minuten